Fachtagung für Personen, die in oder vor der Herausforderung „Pflege von Angehörigen“ stehen sowie Fachkräfte und Unternehmen
Im Jahr 2019 wurde im Auftrag des Sozialverbands Deutschland ein Gutachten veröffentlicht, das eine Lücke in der Forschungslandschaft schloss. Die Autorin Katja Knauthe und der Autor Christian Deindl wiesen nach, dass
- Frauen mit 70 % nach wie vor Hauptverantwortliche sind, wenn es zu einem Pflegefall in der Familie kommt.
- Frauen durchschnittlich 21 Stunden pro Woche unbezahlte Sorgearbeit leisten.
- Frauen diese Sorgearbeit in 65 % der Fälle mit Berufstätigkeit kombinieren.
Die Konsequenzen: Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine hohe Teilzeitquote und eine geringe Inanspruchnahme gesetzlicher Maßnahmen wie Pflege- und Familienpflegezeit. Die negativen Effekte auf die Alterssicherung werden dabei häufig zu spät gesehen.*
An unserem Fachtag fragen wir nach den Gründen für die ungleich verteilte Belastung in der familialen Pflege, hinterfragen Rollenbilder und machen die Konsequenzen für die Alterssicherung von Frauen deutlich. Wir bieten die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung und stärken so die Teilnehmer*innen in ihrer jeweiligen Situation. Auch und gerade deshalb
haben wir uns entschieden, in der Veranstaltung das Thema „Belastungen von Frauen in der familialen Pflege und Wege zur Entlastung“ mit aufzugreifen und Wege in die Resilienz und Geschlechtergerechtigkeit aufzuzeigen.
*Quelle: Gutachten_Altersarmut_Frauen2019_10_23.indd (sovd.de)
Veranstalter: Akademie für Frauen in Kooperation mit ZEFOG und Familienbildung
Referentinnen: Adelheid von Spee, Dr. Ulrike Ehrlich und Stefanie Steinfeld
Veranstaltungsformat: Hybrid-Veranstaltung. Die Referentinnen werden online zugeschaltet.
Die Teilnehmer*innen können in Präsenz oder online teilnehmen. Bitte geben Sie Ihren Teilnahmewunsch bei Ihrer Anmeldung an.
Bei Online-Teilnahme wird der MS Teams Link einen Tag vor der Veranstaltung zugeschickt.
Leitung: Birgit Meid-Kappner und Christine Stuck
Kostenbeitrag je Teilnehmer*in:
Online-Teilnahme: 49,– Euro
Präsenz-Teilnahme: 59,– Euro (inkl. Imbiss und Umtrunk)
Am Kostenbeitrag soll es nicht scheitern. Kommen Sie wegen einer Ermäßigung auf uns zu.
Ausschreibung mit weiteren Informationen zum Programm und den Referentinnen zum Download im PDF-Format.
Für diese Veranstaltungen wurden Fördermittel beim Land Rheinland-Pfalz wurden beantragt.
Bild: PIKSEL/iStock.com