Scham ist ein in Vergessenheit geratenes Wort. Dabei kennt jeder das Gefühl, sich zu schämen, es gehört sozusagen zum „Mensch-Sein“ dazu. Salman Rushdie vergleicht Scham mit einer Flüssigkeit, die in einen Becher gefüllt wird. Wenn zu viel Scham vorhanden ist, läuft der Becher über. Anknüpfend an dieses Bild möchte der Workshop den Teilnehmer*innen verdeutlichen, dass Menschenwürde und Scham in enger Beziehung zueinanderstehen. So wird Scham auch als die „Wächterin der menschlichen Würde“ bezeichnet. Indem wir Schamgefühle ignorieren oder gar tabuisieren, verlieren wir die Chance, auch ihre positiven Funktionen zu erkennen und diese im täglichen Miteinander im Umgang mit unseren Kund*innen gewinnbringend und wertschätzend umzusetzen.
Der Workshop ist für max. 20 Teilnehmer*innen ausgelegt und bietet neben theoretischem Fachwissen auch die Möglichkeit, durch Gruppenarbeit sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Referentinnen:
Stefanie Kreutz, Sozialpädagogin, Dozentin und Ethikberaterin
Katja Stopfer, Heilpädagogin, Dozentin und Ethikberaterin
Bild: pixabay/Anja