Ethische Fragestellungen bei herausforderndem Verhalten
Am 17. November 2021 lädt das ZEFOG im Ludwigshafener Heinrich Pesch Haus Ethikberater*innen aus der ambulanten und stationären Medizin und Pflege von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr zu einem Follow-Up ein. Im Mittelpunkt stehen ethische Fragestellungen bei herausforderndem Verhalten.
In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, aber auch in der ambulanten Versorgung sorgt herausforderndes Verhalten von Patient*innen und Bewohner*innen häufig für Spannungen und Stress bei den beteiligten Personen.
Weglauftendenzen, unruhiges oder aggressives Verhalten beispielsweise bei Menschen mit Demenz stören die „normalen“ Abläufe und erschweren eine adäquate Versorgung – zumal die gegebenen Rahmenbedingungen auf diese Personengruppen in den meisten Fällen nicht zugeschnitten sind.
Im Zusammenhang mit herausforderndem Verhalten stellen sich verschiedene und mitunter komplexe ethische Fragestellungen. Sie betreffen das Recht auf Selbstbestimmung, die Pflicht, den Patient*innen und Bewohner*innen nicht zu schaden, tangieren aber auch die Würde des Menschen, die es unbedingt zu wahren gilt – auch und gerade unter schwierigen Bedingungen.
Das Seminar richtet sich an Ethikberater*innen aus der ambulanten und stationären Medizin und Pflege. Die Teilnehmer*innen erwarten Impulse, die Diskussion von Fallbeispiele und Kleingruppenarbeit sowie die Gelegenheit zum Austausch.
Die Referentin Prof. Dr. iur. Tanja Henking, LL.M. ist Professorin für Gesundheitsrecht, Medizinrecht und Strafrecht an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg- Schweinfurt. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen medizin(straf)-rechtliche und medizin-ethische Fragestellungen. Sie wird über ethische und rechtliche Aspekte rund um das Thema „Herausforderndes Verhalten“ referieren.
Die Teilnahmegebühr beträgt 195 Euro incl. Verpflegung. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 5. November per Mail an oder telefonisch unter 0621 5999-175 gebeten.
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