Veranstaltung in Kooperation mit dem Bildungswerk Hospiz Elias
Angesichts der Klimakatastrophe, ökonomischer, politischer und militärischer Krisen, eines Erstarkens menschenfeindlicher und autoritärer Ideologien, werden die meisten Menschen einen eher pessimistischen Blick in die Zukunft werfen. Viele derzeit diskutierte Strategien zur Lösung der komplexen Probleme sind politisch, ökonomisch und gesellschaftlich enorm herausfordernd und daher stark umstritten. Allzu einfache Lösungen hingegen verfangen zusehends. Sie bleiben jedoch hinter ihren Versprechungen zurück, reißen gleichzeitig Gräben in die Gesellschaft und führen häufig zu Hass, Ausgrenzung und Gewalt.
Das Heinrich-Pesch-Haus und das Bildungswerk Hospiz Elias möchten fragen, ob und wenn ja welche Ressourcen der Hoffnung es geben kann, einer Wirklichkeit zu begegnen, die keine Hoffnung zuzulassen scheint. Verschüttete oder verdeckte Hoffnungen zeigen sich in Begegnungen und Gesprächen, sie überraschen und fordern heraus. Die Veranstaltungsreihe soll deshalb bereits Teil einer Praxis sein, Ressourcen zu mobilisieren und Hoffnung wirksam werden zu lassen. Philosophie wurde schon immer als Begleiterin im Alltag verstanden, die uns dabei helfen kann. Alle Interessierten sind eingeladen, sich an dieser philosophischen Praxis zu beteiligen, mitzudenken und mitzusprechen, Fragen zu stellen, Unsicherheiten zu artikulieren, aber auch all jenes einzubringen, was ihnen Orientierung und Zuversicht ermöglicht.
Es sind vier Abende mit einem jeweiligen Schwerpunkt geplant, die wir möglichst partizipativ gestalten möchten. Wir möchten Sie ermutigen, von Beginn an aktiv teilzunehmen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig! Wir freuen uns auf Sie!
Veranstaltung am 16.04.2024
Hoffnung und Endlichkeit. Wie umgehen mit der fortschreitenden Klimakrise?
Impulsgeber: Dr. Timo Sauer M.A.
Krisen enden. Genau darin besteht das Eigentliche einer Krise: In jeder Krise, sei sie auch noch so bedrohlich, ist der Neubeginn schon angelegt. Allein das gibt Grund zur Hoffnung, da die Zukunft offenbleibt für einen Zustand, der sich deutlich abhebt von der gegenwärtigen Krisenhaftigkeit. Sollte uns das im Hinblick auf die Klimakrise nicht auch Hoffnung geben? Wenn wir durch gemeinsames, globales Handeln zumindest die größte Katastrophe verhindern können?
Was aber, wenn wir erkennen müssen, dass wir den point of no return bereits überschritten haben und die Klimaveränderung sich eigendynamisch in katastrophischem Ausmaß vollzieht, ohne dass wir den Ausgang noch beeinflussen können? Was gibt es dann noch zu hoffen?
Weitere Termine (jeweils 19 bis 20.30 Uhr):
- 20.03.2024 (mit Prof. Dr. Matthias Mayer)
- 14.05.2024 (mit Dr. Thomas Steinforth)
- 18.06.2024 (mit Dr. Dennis Marten und Rolf Kieninger)
Kostenbeitrag: frei, Spende erbeten
Um Anmeldung wird gebeten (online) oder per E-Mail an: mit der Bitte um Angabe im Kommentar, an welchem der Abende Sie teilnehmen möchten.
Bild: IStock 182746825
Buchungen
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