Dass sich das Klima auf die menschliche Gesundheit auswirkt, ist mittlerweile in vielen Köpfen angekommen. Weltweite Überschwemmungen, lange Hitzeperioden verbunden mit Dürren und Bränden oder sich verändernde Vegetation haben unmittelbare Konsequenzen auf die Gesundheit und die Leben vieler Menschen – weltweit und auch hier in Deutschland.
Nur wenige wissen um die doppelte Rolle des Gesundheitswesens in diesem Bereich: Zum einen hinterlässt dieser wichtige Sektor selbst einen sehr großen ökologischen Fußabdruck und trägt damit wesentlich zur Erderwärmung bei. Tatsächlich verursacht er etwa 6–8 Prozent der globalen CO2-Emmissionen. Zum anderen müssen sich Kliniken und Pflegeeinrichtungen weltweit darauf einstellen, immer mehr Menschen wegen klimatisch induzierter Krankheitsbilder zu behandeln. Und doch spielt das Thema Nachhaltigkeit im deutschen Gesundheitswesen noch nicht die Rolle, die es spielen müsste, wenn es seiner Verantwortung für das Leben der Menschen gerecht werden will.
Die Beiträge unserer Tagung beleuchten das Thema Klima und Gesundheit aus verschiedenen Perspektiven: Warum ist Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen so wichtig? Welche Verbindung gibt es zwischen Klimaschutz und Gesundheitsschutz? Was können wir in verschiedenen Handlungsbereichen tun?
Exemplarisch für das Gesundheitswesen werden erfolgreiche Maßnahmen in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen vorgestellt und verschiedene nachhaltige Aktivitäten aus den Bereichen Ernährung, Energie, Mobilität und Beschaffung diskutiert. Empfehlungen für ein nachhaltiges, klimasensibles betriebliches Gesundheitsmanagement zum Umgang mit
durch den Klimawandel verursachten gesundheitlichen Risiken runden die Tagung ab.
Neben dem Erkenntnisgewinn bietet die Tagung eine Plattform für Vernetzung und Austausch für alle, die sich auf den Weg hin zu einem klimafreundlichen Gesundheitswesen machen wollen. Der Fachtag findet von 9:30 Uhr bis 17 Uhr statt und ist eine Kooperation von HPH, zefog, IHK Pfalz und BKK Pfalz.