Essstörungen sind schwerwiegende, oft chronisch verlaufende Erkrankungen. Sie beginnen meist im Jugendalter. Frauen sind zehn- bis zwölfmal häufiger betroffen als Männer. Die Ursachen sind vielfältig. Neben genetischen und individuellen Faktoren spielen auch familiäre und gesellschaftliche Einflüsse bei der Entstehung dieser Erkrankung eine wichtige Rolle. Insbesondere während der Corona-Pandemie war ein deutlicher Zuwachs an Essstörungen unter Jugendlichen zu verzeichnen. Für die Betroffenen selbst, aber auch für deren Angehörige beginnt oft ein jahrelanger Leidensweg.
Wo verläuft die Grenze zwischen „normalem“ Essverhalten und „krankhaftem“ Essverhalten? Was können Angehörige tun, wenn sie eine Essstörung vermuten, sich aber unsicher sind? Wohin können sich betroffene Frauen und Mädchen wenden, wenn sie Hilfe brauchen? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Mit diesen Fragen befasst sich Dr. Karin Lachenmeir, Psychologische Psychotherapeutin und seit über zwanzig Jahren Leiterin des TCE – Therapie-Centrums für Essstörungen am Klinikum Dritter Orden in München. In der Tagesklinik mit angegliederten therapeutischen Wohngemeinschaften werden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren behandelt, die an einer Essstörung leiden.
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26.02.2024: Was macht unser Gehirn glücklich – und welchen Einfluss hat unser Geschlecht? (Referentin: Prof.in Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer)
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